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Carl Ulitzka, katholischer Pfarrer in Ratibor und Zentrumspolitiker, war der führende Repräsentant der deutschen Bevölkerung Oberschlesiens in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg.
Während der blutigen Auseinandersetzungen um die Volksabstimmung von 1921 setzte er sich entschieden für den Verbleib seiner Heimat beim Deutschen Reich ein. Durch sein Engagement geriet er in Konflikt mit seinem polnischen Gegenspieler Korfanty und der Interalliierten Kommission für Oberschlesien, aber auch mit einigen politischen Instanzen in Deutschland, denen seine Positionen zu „polenfreundlich“ und „separatistisch“ erschienen.
Auch nach der Teilung Oberschlesiens hat Ulitzka als langjähriger Reichstagsabgeordneter und Vorsitzender des oberschlesischen Zentrums die Geschichte dieser Region nachhaltig geprägt. Über seine Biographie erhellen sich entscheidende Aspekte der deutschen Außenpolitik ebenso wie die Anfänge des europäischen Minderheitenschutzes, die Neuordnung Preußens und Schlesiens in der Weimarer Republik oder die Rolle des politischen Katholizismus vor und während der nationalsozialistischen Diktatur. Im Anschluß an die Verfolgung durch das NS-Regime und den endgültigen Verlust seiner Heimat half Ulitzka bei der Integration der Heimatvertriebenen im besetzten Deutschland und zählte in Berlin zum Gründerkreis einer neuen, überkonfessionellen Volkspartei: der CDU.