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Die Geschichte des Kindergeldes ist wie kaum ein anderer Bereich der sozialen Sicherung geeignet, das Verhältnis von Staat und Gesellschaft zu beleuchten und gesellschaftspolitische Konzeptionen der politischen Parteien zu analysieren. Zwar waren sich die politischen Akteure beim Wiederaufbau der Bundesrepublik einig, dass der Staat die Familie schützen und ein Kindergeld eingeführt werden müsse, aber es war stark umstritten, wer und in welcher Höhe Leistungen erhalten und wie die Finanzierung und die institutionelle Ausgestaltung beschaffen sein sollte.
Von den ersten Initiativen, die schließlich 1954 zum ersten Kindergeldgesetz führten, bis zu ihrem vorläufigen Abschluß im Bundeskindergeldgesetz 1964 bestimmten Spannungen und Widerstände quer durch alle Parteien und Lager die Diskussion.
Auf umfangreicher Quellenbasis zeichnet die Autorin die Genese der Kindergeldgesetze und ihre Aushandlungsprozesse nach. Dabei gewinnen vor allem CDU-Politiker der zweiten Reihe wie Josef Arndgen, Peter Horn und Bernhard Winkelheide an Kontur. Die kontroversen Debatten, die von unterschiedlichen Wert- und Sozialstaatsvorstellungen geprägt waren, tragen auch zum Verständnis heutiger Sozialpolitik bei.