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Der Landesverband der CDU Mecklenburg-Vorpommern wurde 1945 in Schwerin gegründet. Zum Gründerzirkel gehörten vor allem ehemalige Mitglieder aus der linksliberalen DDP, darunter der Ministerialbeamte Reinhold Lobedanz (1880–1955), der von der Gründung bis zur Auflösung als Landesvorsitzender amtierte. Trotz der massiven Behinderungen wuchs die CDU in Mecklenburg-Vorpommern zu einer aktionsfähigen Parteiorganisation an.
Bei den Landtagswahlen 1946 erzielte die CDU das beste Ergebnis der Union in der SBZ und zählte 1949 annähernd 30.000 Mitglieder. Der liberal-protestantisch dominierte Landesvorstand setzte den Bestrebungen der SED zur Errichtung einer kommunistischen Diktatur kaum Widerstand entgegen und beförderte so die politische Gleichschaltung der CDU in der SBZ. Insbesondere Lobedanz ließ sich unter sowjetischem Druck gegen die Parteiführer Andreas Hermes und Jakob Kaiser instrumentalisieren.
Die Pionierstudie untersucht auf breiter Quellengrundlage Genese, Entwicklung und Mechanismen der Gleichschaltung der CDU unter den Bedingungen des sowjetischen Besatzungsregimes. Sie füllt damit eine Lücke in der deutschen Parteiengeschichte und bietet Anknüpfungspunkte für weitere regionenbezogene Forschungsarbeiten.