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Der Autor untersucht das Flüchtlingsproblem vom Frühsommer 1945 an, als eine halbe Million ostdeutscher Flüchtlinge spontan nach Bayern einströmte, deren Zahl bis Ende 1947 durch die organisierte Einschleusung der ausgewiesenen Sudetendeutschen auf 1,9 Mill. anwuchs. Die Flüchtlingspolitik des noch im Aufbau befindlichen Regierungsapparates schwankte zwischen offener Repulsion und forcierter Assimilation.
Doch die Grundproblematik, das Aufeinanderprallen der deklassierten Zuwanderer und der einheimischen „flüchtlingsfeindlichen“ Bevölkerung, die ihre ökonomischen und sozialen Positionen verteidigte, war nicht lösbar. Die kommissarische Sonderbehörde, die in einen grundsätzlichen Gegensatz zur regulären Verwaltung geriet, wurde deshalb 1948 in das etablierte Verwaltungssystem überführt. Die Analyse von Unterbringung, Arbeitseinsatz und Existenzsicherung der Vertriebenen in den Jahren 1945–1950 illustriert die soziale Randlage dieser Bevölkerungsgruppe. Die flankierenden sozialpolitischen Maßnahmen, Wohnungsbau, Umsiedlung und Lastenausgleich verbesserten zwar allmählich die Lage der Flüchtlinge, aber die weitgehende Integration gelang vor allem durch den raschen wirtschaftlichen Aufschwung Anfang der 50er Jahre.