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Heinrich Brüning war einer der prominentesten Politiker der Weimarer Republik – Geschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reichstagsabgeordneter, Fraktionsvorsitzender, Reichskanzler (1930–1932) und letzter Vorsitzender der Deutschen Zentrumspartei (1933).
Heinrich Brüning gelang 1934 die Flucht vor den Nationalsozialisten. Nach Aufenthalten in Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz kam er in die USA, wo er von 1939 bis 1951 an der Harvard Universität lehrte. Brüning, der Kontakte zum deutschen Widerstand sowie zu führenden britischen und amerikanischen Politikern hatte, versuchte vergeblich einen europäischen Krieg abzuwenden. Schließlich warb er für einen „soft peace“ zugunsten seines Vaterlandes und forderte in der Nachkriegszeit ein Ende der Demontage- und Entnazifizierungspolitik. Er unterstützte die Gründung der CDU, lehnte aber die Außenpolitik Adenauers entschieden ab. Eine Rückkehr in die deutsche Politik blieb ihm versagt. Seine Memoiren, erschienen 1970, lösten heftige Kontroversen unter Historikern und Publizisten aus.
Der Autor beschreibt die Aktivitäten Brünings im Exil, sein stetes Eintreten für Deutschland, sein beharrliches Schweigen über die NS-Diktatur sowie die Distanzierung von deutschen Emigrantenkreisen. Darüber hinaus analysiert er das nationalkonservative, antiparlamentarische Staatsverständnis Brünings und die beschönigende Selbstdarstellung in den „Memoiren 1918–1934“.