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Heinrich Köppler galt in den 70er Jahren als einer der führenden Politiker der CDU im Bund und in Nordrhein-Westfalen. Er zählte zu den Vertretern der Kriegsgeneration, die sich aus christlichem Verantwortungsbewusstsein für den Wiederaufbau Deutschlands einsetzten.
Geprägt durch die Erfahrung des Nationalsozialismus und die Kriegserlebnisse an der Ostfront, entfaltete Heinrich Köppler nach 1945 ein vielfältiges Engagement in Kirche und Politik: Bundesführer des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend 1952–1956, Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken 1956–1965, Abgeordneter des Deutschen Bundestages (1965–1970), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern 1968/69, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion 1969/70, Landesvorsitzender der CDU Rheinland 1969–1980 und CDU-Oppositionsführer im Landtag von Nordrhein-Westfalen 1970–1980, stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU Deutschlands 1973–1980.
Der gelernte Jurist Köppler brachte die im katholischen Verbandswesen gemachten Erfahrungen und Kontakte in die politische Arbeit ein, als er 1965 für die CDU in den Bundestag einzog. 1970 wechselte er nach Nordrhein-Westfalen, wo er als „Hoffnungsträger“ seiner Partei die Regierungsübernahme anstrebte. Trotz harter Oppositionspolitik, erfolgreicher Wahlkämpfe und Stimmengewinne für die CDU gelang es ihm nicht, die SPD-FDP-Koalition abzulösen. Seine besonderen Fähigkeiten, vor allem seine auch von Gegnern gerühmte Fairness, prädestinierten ihn, in kirchlichen und politischen Ämtern als Integrationsfigur zu wirken.
Der Autor wertete nicht nur archivalische Quellen und Presseberichte aus, sondern befragte auch mehr als 50 Zeitzeugen, u. a. Helmut Kohl, Kurt Biedenkopf und Johannes Rau.