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Die Nahostpolitik der Bundesrepublik Deutschland wird heute in erheblichem Maß durch die besondere Verpflichtung der Deutschen gegenüber Israel bestimmt, was eine weitgehende interessenpolitische Zurückhaltung zur Folge hat. Dies war nicht immer so. In den Gründerjahren des westdeutschen Teilstaats dominierten, von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, wirtschaftliche Interessen die zahlreichen Aktivitäten der Bundesrepublik im Nahen Osten.
Tatsächlich lassen sich bereits vor deren Gründung die Anfänge einer außerordentlich expansiven westdeutschen Außenhandelspolitik im Nahen Osten feststellen. Wachsender wirtschaftlicher und politischer Einfluß katapultierte die Bundesrepublik Deutschland dann ab Mitte der fünfziger Jahre in die Rolle eines begehrten Partners für die krisengeschüttelten Staaten der Region. Außenpolitische Traditionen, Erwartungen und Skepsis der westlichen Verbündeten, ehrgeizige Ziele sowie vielfältige Aktivitäten kennzeichnen die westdeutsche Nahostpolitik der fünfziger Jahre. Zugleich liefert die Arbeit einen fundierten Beitrag zur Erhellung des komplexen außenpolitischen Entscheidungsprozesses in der jungen Bundesrepublik Deutschland.
Basierend auf der Auswertung umfangreicher Quellenbestände, kombiniert die Studie diplomatiegeschichtliche und außenwirtschaftliche Fragestellungen, mit deren Hilfe in vier konzisen Fallstudien die Nahostpolitik der Bundesrepublik analysiert wird.